Baukultur und Recht 8.11.2023
Freiburg
Universität Aula Magna
Informationen
Datum: Mittwoch, 8. November 2023
Zeit: von 9.00 bis 17.30 Uhr mit anschliessendem Apéro
Ort: Aula Magna, Universität Freiburg, Av. de l’Europe 20, Fribourg
Kosten: CHF 150
Sprachen: Deutsch, Französisch; jeder Teilnehmende wird in seiner Sprache sprechen, ohne Simultanübersetzung, aber mit zweisprachigen Präsentationen
Interdisziplinärer Teilnehmerkreis
Anmeldung
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Baukultur und Recht
Im Jahr 2018 verabschiedeten die Kulturministerinnen und Kulturminister Europas eine Erklärung, welche eine zentrale Rolle in der Baukultur spielt. Auf dieser Grundlage gibt es heute viele verschiedene Initiativen, oder sie befinden sich in der Entwicklung. Dazu gehört die Stiftung Baukultur Schweiz, die als Plattform für diese Bewegung steht. Jedes Jahr organisiert sie eine nationale Tagung zur Baukultur.
In diesem Jahr bietet sie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baurecht (Universität Freiburg), allen Akteuren im Bau- und Immobiliensektor einen Tag der Reflexion über die möglichen und notwendigen Verbindungen zwischen Recht und allen menschlichen Tätigkeiten an, die die gebaute Umwelt verändern, mit dem Ziel, ihre wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.
Die Tagung ermöglicht den Teilnehmenden, über dieses Thema zu diskutieren und Vorschläge an Gesetzgeber und Entscheidungsträger zu formulieren.
Programm der
Tagung
Eröffnung der Tagung durch politische Persönlichkeiten, die sich in der Baukultur engagieren.
Podium 1
Die rechtlichen Grundlagen der Baukultur
Podium 2
Die rechtlichen Instrumente der Baukultur
Podium 3
Die Akteure der Bau- und Immobilienbranche in Bezug auf die Baukultur
Schlusswort: Ergebnisse der Tagung und Mitteilung an den Gesetzgeber und Entscheidungsträger
Im Anschluss an die Tagung wird eine Publikation von der Stiftung und dem Institut veröffentlicht.
Programm
Ab 9.00
Empfang und Kaffee
9.30-10.00
Eröffnung der Tagung
Botschaften von Politikern, die sich für die Baukultur engagieren.
- Enrico Slongo, Präsident Stiftung Baukultur Schweiz; Stadtarchitekt Stadt Freiburg
- Jean-François Steiert, Staatsrat, Direktor der Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt (RIMU), Kanton Freiburg
- Carine Bachmann, Direktorin des Bundesamtes für Kultur
10.00-12.00
Podium 1: Die rechtlichen Grundlagen der Baukultur
Einführung
Eva Maria Belser, Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Freiburg
Kaffeepause
Podiumsdiskussion (Moderatorin: Eva Maria Belser)
Teilnehmende
- Stiftung Baukultur Schweiz (Stiftungsräte):
- Lukas Bühlmann, Jurist und Raumplaner
- Gabriela Theus, Geschäftsführerin Immofonds Asset Management AG
- Vertreter aus der Politik:
- Oliver Martin, Leiter der Sektion Baukultur des Bundesamtes für Kultur (BAK)
- Rechtsexperte:
- Mylène Bidault Abdulle, Doktor der Rechtswissenschaften, Haut-Commissariat des Nations Unies pour les Droits de l'Homme
- Studenten:
- Irina Müller, BLaw.
- Meret Camp, BLaw.
Öffnung der Podiumsdiskussion für Zuhörer
Zusammenfassung
Erkenntnisse der Diskussion und Statement
12.00–13.30
Stehlunch vor Ort
13.30–15.00
Podium 2: Die rechtlichen Instrumente der Baukultur
Einführung
Jacques Dubey, Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Freiburg
Podiumsdiskussion (Moderator: Jacques Dubey)
Teilnehmende
- Stiftung Baukultur Schweiz (Stiftungsräte):
- Ariane Widmer, Kantonsplanerin Kanton Genf
- Susanne Zenker, GL-Mitglied SBB Immobilien / Leiterin Development
- Hochschule für Technik und Architektur Freiburg:
- Stefanie Schwab, Professorin an der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HEIA-FR)
- Architekten:
- Gregory Grämiger, Architekt ETH Zürich
- Timothy Allen, Architekt, Allen + Crippa Architektur GmbH
- Anwälte:
- Mathieu Carrel, Doktor der Rechtswissenschaften, Rechtsanwalt in Lausanne, ehemaliger Jurist bei der Generaldirektion für Territorium und Wohnungswesen des Kantons Waadt
- Studenten:
- Martin Rotzetter, BLaw.
Öffnung der Podiumsdiskussion für Zuhörer
Zusammenfassung
Erkenntnisse der Diskussion und Statement
Kaffeepause
15.30–17.00
Podium 3: Die Akteure der Bau- und Immobilienbranche in Bezug auf die Baukultur
Einführung
Jean-Baptiste Zufferey, Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Freiburg
Podiumsdiskussion (Moderator: Jean-Baptiste Zufferey)
Teilnehmende
- Stiftung Baukultur Schweiz (Stiftungsräte):
- Christian Schnieper, Fundamenta Group (Schweiz AG) / Business Development Real Estate
- Markus Burkhalter, Inhaber und VRP Burkhalter AG
- Verbände (Umweltschutz, Natur- und Heimatschutz):
- Martin Killias, Präsident Schweizer Heimatschutz
- Bauherren und Auftraggeber:
- Andreas Campi, Geschäftsführer Halter Entwicklungen, Halter AG
- Mediatoren:
- Eileen Kandji, Gründungspartnerin bei fmr, concertation-expérimentation-communication (urbaine)
- Studenten:
- Judith Gelblat, MLaw.
Öffnung der Podiumsdiskussion für Zuhörer
Zusammenfassung
Erkenntnisse der Diskussion und Statement
17.00-17.30
Schlusswort
Ab 17.30
Apéro in der Ehrenhalle der Universität
Die verschiedenen Themen der Podien
Die Podien sind so konzipiert, dass sie den Dialog zwischen den Teilnehmenden und dem Publikum fördern. Sie sollen dazu dienen, Thesen aufzustellen, welche in der Publikation im Anschluss der Tagung veröffentlicht werden, und die Botschaft an den Gesetzgeber zu formulieren. Die Podien werden sich auf die folgenden drei Bereiche der Beziehung zwischen Baukultur und Recht konzentrieren:
Podium 1
Die rechtlichen Grundlagen der Baukultur
Zu Beginn des Podiums wird Prof. Eva Maria Belser einen Überblick über die Rechtsgrundlagen zur Baukultur schaffen: aktuelle und künftige Grundlagen in der Schweiz (Bund, Kantone und Gemeinden) und im Ausland. Im Anschluss wird der Einfluss dieser rechtlichen Grundlagen im Hinblick auf die Förderung der Baukultur diskutiert, anhand von Fragen wie: Was bedeutet Baukultur für den Juristen? Wer muss die Gesetze erlassen (Föderalismus)? Ist das geltende Recht ausreichend oder sind noch weitere gesetzgeberische Massnahmen nötig? Welche Bedeutung hat die Erklärung von Davos? Wird die Gesetzgebung oder die Selbstregulierung bevorzugt?
Podium 2
Die rechtlichen Instrumente der Baukultur
Prof. Jacques Dubey wird anhand von konkreten Fällen eine Übersicht der rechtlichen Instrumente präsentieren, die Behörden und Privatpersonen zur Verfügung stehen, wenn sie baukulturell planen und bauen wollen. Die Diskussion wird auf die Gestaltung der Verfahren zur Sicherung der Bauqualität ausgerichtet sein: Welche Rolle sollten die verschiedenen Arten der Raumplanung spielen? Welche Rolle sollten Bewilligungsverfahren spielen? Sind funktionelle Verfahren als Experiment durchführbar? Wie lassen sich Verfahren und die Notwendigkeit des Baus von Infrastrukturen und Wohnraum in Einklang bringen?
Podium 3
Die Akteure der Bau- und Immobilienbranche in Bezug auf die Baukultur
Prof. Jean-Baptiste Zufferey wird anhand von Beispielen aus der Immobiliensanierung eine Liste der typischen Akteure bei Grossprojekten erstellen und die Rechte und Pflichten beschreiben, die ihnen die Rechtsordnung zuweist. In den Debatten werden unter anderem folgende Fragen behandelt: Wer sind die Projektträger (die Projektentwickler oder die Behörden)? Wer kann Einsprache und Rekurs einlegen? Sind partizipative Verfahren für die Baukultur förderlich und wie sollten sie organisiert werden? Welchen Beitrag leisten und wie repräsentativ sind Organisationen, die sich für den Schutz von Umwelt, Natur und Kulturerbe einsetzen? Kann die Baukultur durch andere Formen der Partizipation gefördert werden?
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Veranstalter
Die Stiftung Baukultur Schweiz in Zusammenarbeit mit Herrn Jean-Baptiste Zufferey, Professor an der Universität Freiburg, Präsident des Instituts für Schweizerisches und Internationales Baurecht
Stiftung Baukultur Schweiz
Die Stiftung Baukultur Schweiz ist eine nationale, neutrale und politisch unabhängige Stiftung. Sie wurde im Frühjahr 2020 gegründet. Sie bringt Akteure zusammen, schafft Plattformen, initiiert Prozesse und setzt sich für diejenigen ein, die Grundlagen für Baukultur erarbeiten oder umsetzen.
Kontakt
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